Die Corona- Pandemie hat auch unseren Zeitplan in diesem Jahr verschoben. Erst am 22. Juli 2021 konnten wir unsere Jahreshauptversammlung abhalten. Wie immer im Hotel Felix in Bensheim.
Nach der Eröffnung berichtete der Vorsitzende Ludwig März über das vergangene Jahr. Im Vordergrund stand die Corona-Situation in Bolivien. Die Menschen in Bolivien sind in dieser Pandemie weitgehend sich selbst über lassen, vor allem in den ländlichen Gebieten. In den Städten gab es rigorose Einschränkungen, die streng überwacht wurden.
Die Projekte waren und sind unterschiedlich gut durch diese Zeit gekommen. Während das gesamte Projekt „Oqharikuna“ mit der Leiterin Brigitte Pleyer, gut durchgekommen ist, es gab bis in den Sommer hinein keine Infektionen, sieht es bei „Tres Soles“ schlechter aus: Ein Kind hat das Virus aus der Schule mitgebracht und dann weitere angesteckt. Auch der Leiter, Stefan Gurtner samt Familie hatten sich mit dem Virus angesteckt. Es waren schwere Verläufe, allerdings ohne eine Klinik in Anspruch zu nehmen. Inzwischen geht es ihnen wieder besser.
Ebenfalls betroffen, war der Leiter von „Arco Iris“ in La Paz, Pfarrer Neuenhofer. Er musste in die Klinik, es stand zeitweise sehr schlecht um ihn, aber er hat sich, Gott sei Dank, wieder erholt.
Das Kinderheim „Tres Soles“ wird vorraussichtlich zum Ende des Jahres geschlossen. Damit reagiert Stefan Gurtner auf die jahrelangen und sich immer wiederholenden Schikanen seitens des Jugndamtes bzw, anderer staatlicher Stellen. Das Ausbildungsheim für Jugendliche „Luis Espinal“ wird er noch einige Jahre weiter führen.
Es folgte der Bericht der Kassenprüfer, die dem Schatzmeister Hajo Lütke eine einwandfreie Kassenführung bestätigten. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und die zwei Kassenprüfer Hans Henrich und Christa Joerg wiedergewählt.
Die Spenden wurden bereits am Jahresanfang verteilt und zwar in gleicher Höhe und Verteilung wie im Vorjahr. Der Vorschlag über die Verteilung wurde einstimmig angenommen. Weiterhin galt es eine Satzungsänderung vorzunehmen, um die Gemeinnützigkeit zu erhalten. Die wurde auf Geheiß des Registergerichtes notwendig, betraf eine formelle Änderung im Satzungstext, und wurde einstimmig angenommen. Dies wurde beim Registergericht eingereicht.
Anschließend wurde über die Zukunft der Projekte diskutiert, die unterschiedlich beurteilt werden. Zunächst muss sich erst einmal die Gesamtlage in Bolivien, sowohl politisch, als auch auf dem Gesundheitssektor, beruhigen und normalisieren.