Am 18. 02. 2020 hatte der Verein seine Jahreshauptversammlung, wie üblich im Hotel Felix in Bensheim, und das seit Anfang an. Der Vorsitzende Ludwig März berichtete über die Erfahrungen seiner dreiwöchigen Rundreise durch das Land, die im Frühjahr 2019 stattfand. Er besuchte die Hilfsprojekte in Bolivien, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen und dabei auch Fotos für die nächsten Kalender zu erarbeiten. Bei den Projekten handelt es sich um drei Kinderheime, die der Verein seit vielen Jahren unterstützt.
Erfreulicherweise geht es den Kinderheimen gut, das hängt kurioserweise mit der schlechten politischen Lage in Bolivien zusammen. Die offiziellen Stellen, mit denen die Projekte zu tun haben, sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass keine Zeit bleibt die Projekte zu drangsalieren. Andererseits war die Lage im Frühjahr 2019 ziemlich angespannt, was zu wesentlichen Preissteigerungen bei den Lebensmitteln führte, worunter die Kinderheime natürlich zu leiden hatten. Inzwischen hat sich die Lage in Bolivien aber stabilisiert. Bei der Erstellung von Fotos für den Kalender gab es allerdings ziemliche Probleme, weil sich kaum noch jemand fotografieren läßt, schon gar nicht von Ausländern. Diese Entwicklung hat sich in den letzten Jahren verschärft, was auf die Politik der sozialistischen Regierung von Evo Morales zurückzuführen ist, die seit Jahren für das Volk propagiert, dass man mit Ausländern nichts zu tun haben will. Eine entsprechende Begebenheit die Ludwig März bei seiner Arbeit, Kalenderfotos zu gestalten wiederfuhr, ist ausführlich auf unserer Website unter der Rubrik „Projektbesuche“ nachzulesen.
Des Weiteren berichtete März bei der Versammlung über das vergangene Jahr. Wiederkehrend jährlich hat die Stadt Zwingenberg dem Verein eine Spende zukommen lassen. Daniela Recktenwald hatte in ihrem „Krämer reloaded“- Laden in Bensheim Postkarten für den Verein erfolgreich verkauft, eine Postkartenedition, deren Reste im Keller des Vorsitzenden schlummerten und auf diese Weise noch einmal aktiviert wurden. Der Verkauf der neuen Kalender blieb leider hinter den Erwartungen zurück und der Verein hofft im jetzigen Jahr auf ein besseres Ergebnis. Trotzdem können Spenden von insgesamt 27.000.- € für die einzelnen Projekte verteilt werden. Zusammen mit den Mitgliedsbeiträgen kommt man auf 31.000.- €. Die Summe wird nach Aachen zu den Sternsingern geschickt, die wiederum den jeweiligen Betrag um 20 % erhöhen. Die drei Kinderheime, die Inti Runa seit vielen Jahren unterstützt (Arco Iris, Oqharikuna und Tres Soles), werden von den Sternsingern derart unterstützt, dass sie eingehende Spenden für ein bestimmtes Projekt um jeweils 20% erhöhen und die drei genannten Projekte gehören dazu.
Bei der Jahreshauptversammlung gab es auch Neuwahlen, bei denen der alte Vorstand wiedergewählt wurde. Somit ist seit 20 Jahren der Vorstand von Inti Runa, bestehend aus Ludwig März, Holger Rettig und Hajo Lütke, gleich geblieben und es ist eine große Kontinuität gewahrt.