Im Juli

Oqharikuna, Brigitte Pleyer mit Matthias Schaider

Oqharikuna, Brigitte Pleyer mit Matthias Schaider

2011 gab es eine Besonderheit bei den wiederkehrenden Projektbesuchen in Bolivien: Zum ersten Mal war ein zusätzlicher Gast aus Deutschland dabei, um sich ein Bild sowohl von den Projekten, als auch von Land und Leuten zu machen. Höchst beeindruckt war Matthias Schaider, Journalist aus Bensheim, der sich mit viel Engagement in die Besucherarbeit einbrachte. Kurzfristig entschlossen, unterstützte er den Vorsitzenden Ludwig März bei seinem Besuch der Projekte in Bolivien.

Zunächst ging die Reise nach Quillacollo zu Tres Soles und dessen Leiter Stefan Gurtner. Es zeigte sich, dass Gurtner, ebenso wie die anderen „europäischen“ Leiter der Projekte, Probleme mit den Behörden hat: man möchte z.Zt. am Liebsten nichts mit Ausländern zu tun haben, dementsprechend wird die Arbeit in den Projekten von den Ämtern bzw. der Regierung eher behindert, statt gefördert. Das trägt nicht zum allgemeinen Verständnis bei. Die Projektarbeit selbst verläuft, in allen Projekten die INTI RUNA unterstützt, vorbildlich. Man muss den dort arbeitenden Leitern und Mitarbeitern ein großes Engagement bescheinigen, ins besondere, wenn von offizieller Seite fortwährend Steine in den Weg gelegt werden.

Bei der Weiterreise mit dem Auto nach Sucre war Schaider immer wieder beeindruckt von der Schönheit des Landes und der Art, wie sich die Bolivianer das einfache Leben organisieren und improvisieren. In der Hauptstadt Sucre wurden unsere derzeit aktuellen Projekte besucht, dazwischen gab es immer wieder Gelegenheit für Ludwig März, Fotos für neue INTI RUNA- Kalender zu schiessen. Zum Abschluß der, mit Terminen vollgepackten, Rundreise besuchten die Beiden Arco Iris und Pfarrer Neuenhofer in La Paz, der ebenfalls über die Probleme mit den sozialistischen Behörden klagte.
Wir von INTI RUNA sind also weiterhin gefordert, die Projekte zu unterstützen. Matthias Schaider wird, zurück in Deutschland, bei vielen Freunden und Organisationen für Spenden werben. Insofern hat sich die Bolivienreise gleich mehrfach gelohnt.