Im März 2014 waren einmal mehr 3 Jahre vergangen, so dass der erste Vorsitzende von INTI RUNA, Ludwig März, erneut Bolivien besuchte. Dieses Mal reiste er für 3 Wochen ins Hochland, um neue Fotos für weitere Kalender zu erarbeiten. Obwohl dies das Hauptanliegen war, stattete er natürlich auch den Projekten einen Besuch ab, um zu sehen, wie die Situation vor Ort war und ist.
Bei seinem letzten Besuch 2011 war aus den Projekten schon zu hören, dass durch die politische Situation bedingt, das Leben und Überleben immer schwieriger wird. Dies hat sich in den vergangenen drei Jahren noch verschärft: Die unermessliche Korruption stellt alles bisher dagewesene in den Schatten. Darunter leidet nicht nur der Alltag, auch die Projekte haben es dementsprechend schwer. Es ist den Verantwortlichen in den Projekten vor Ort zu verdanken, dass es den Kindern einigermaßen gut geht. Wirklich planbar ist unter den gegenwärtigen Umständen nichts mehr. Stärker denn je wird die Zukunft improvisiert. Die jetzige Regierung hat die einmalige Chance verpasst, die ärmere Bevölkerung zu integrieren und eine gemeinsame Idendität zu stiften. Statt dessen verbreitet sich die Korruption wie eine Volkskrankheit.
Es ist schade, mit anzusehen, wie dieses schöne Land wieder einmal im Sumpf der Korruption versinkt. Dabei wären alle Vorraussetzungen vorhanden, Bolivien anständig zu entwickeln: Öl, Gas und Erze sind reichlich vorhanden.
Somit sind wir weiterhin gefordert, den Ärmsten der Armen unsere Hilfe zu gewährleisten.