Bei Werbedruck Petzold: Links Ersin Sözer, Geschäftsführer, rechts Andreas Mayer, Betriebsleiter.

Es sind beeindruckende Zahlen: Seit Bestehen des Bensheimer Hilfsvereins Inti Runa wurden insgesamt fast 600.000 Euro nach Bolivien gespendet, knapp 340.000 Euro sind alleine durch den jährlich erscheinenden Bolivien-Kalender zusammen gekommen. Diese Bilanz ist nur deshalb möglich, weil alle Beteiligten ihren Teil für den Kalender kostenlos beitragen. „Unser besonderer Dank geht an Ersin Sözer und Werbedruck Petzold in Gernsheim“, sagt Inti Runa-Vorsitzender Ludwig März. Von Anfang an hat das südhessische Unternehmen die Druckvorstufe, den Druck und die Verarbeitung des Kalenders kostenlos übernommen. „Das entspricht einer Spende, die jedes Jahr im mittleren vierstelligen Bereich liegt“, so März, der besonders stolz auf die hochwertige Qualität des Kalenders ist. „Die Druckerei wirft wirklich ihr gesamtes Können in die Waagschale“, freut sich März. Für Geschäftsführer Ersin Sözer ist die Unterstützung von Inti Runa Ehrensache: „Wir machen das gerne, uns ist das eine Herzensangelegenheit, weil auch das Endprodukt zu uns passt und wir damit auch noch was Gutes tun können“, sagt Ersin Sözer.

Insbesondere Unternehmen wissen seit Jahren den Kalender als hochwertiges Weihnachtsgeschenk für Mitarbeiter und Kunden zu schätzen und nehmen ihn in hohen Stückzahlen ab. Gegen eine Spende von 25 Euro kann jeder den farbenfrohen Bolivien-Kalender ab 1. Dezember bekommen. „Lichtblicke – In unruhigen Zeiten“ lautet dieses Mal der Titel.

Vorsitzender Ludwig März, im Hauptberuf Fotograf, reist regelmäßig nach Bolivien und hat nach jeder Reise tausende beeindruckende Bilder im Gepäck. Die besten Motive werden dann für den Kalender ausgewählt. Da auch die Reisekosten privat getragen werden, fließt jeder Euro zu den Hilfsprojekten in Bolivien. „Wir kennen die Verantwortlichen der dortigen Einrichtungen persönlich und sind über die Verwendung jedes gespendeten Euros genau im Bilde“, betont Ludwig März, dass alle Spenden den Kindern in Bolivien zugute kommen, darunter ein Kinderheim in Sucre oder eine Einrichtung für bedürftige Kinder und Jugendliche in Cochabamba. Die Heime sind in Bolivien die letzte Chance für die Straßenkinder oder Waisen, die schon immer in der bolivianischen Gesellschaft kaum eine Chance bekommen. So wurde und werden die von Inti Runa unterstützten Projekte zum Rettungsanker für tausende Kinder und Jugendliche. „Schon 1000 Euro sind für bolivianische Verhältnisse ein enorm hoher Betrag, mit dem dort sehr viel bewegt werden kann“, erklärt Ludwig März und hofft darauf, dass auch in diesem Jahr wieder viele Spenden zusammenkommen.

Der Kalender ist ab 1. Dezember in der Tourist-Info im Bürgerbüro und im Eine-Welt-Laden der Pfarrei St. Georg  erhältlich. Spendenquittungen werden auf Anfrage per Post zugestellt.